„Introducing…“ präsentiert „Anleitungen für die Daheimgebliebenen“
Zwischen NO FUTURE und THE FUTURE IS NOW! — Die Nachwuchsplattform „Introducing...” stellt Fragen nach der Zukunft und schafft Safe Spaces für Experiment und Austausch. Wir freuen uns auf: Wenzel U. Vöcks & Federico Schwindt, BAMBI BAMBULE, Simon Zeller, Jakob Krog & Jay Fiskerstrand, Gloria Höckner & Team, Tobias Malcharzik sowie Pauline Jacob.
Die diesjährige Auswahl reist durch die Zeit, und definiert dabei das „Jetzt“ in seiner politischen Dimension mit Blick in die Vergangenheit und Zukunft neu. In „Anleitungen für die Daheimgebliebenen“ werden Fragmente der ursprünglich geplanten Performances als praktisches Wissen, offene Tools und Do-It-Yourself-Szenarien vorgestellt, die zu Hause von dem Publikum verwendet oder neu interpretiert werden können. Die Anleitung wird hier als ein kleiner Akt der Fürsorge verstanden. Ein Versuch der Nähe in Zeiten der Distanz.
21. Mai 2020 - Veröffentlichung
„Anleitungen für die Daheimgebliebenen“
An dieser Stelle werden alle persönlichen Beiträge zu den "Anleitungen für die Daheimgebliebenen" der "Introducing..."- Künstler*innen on Demand bereitgestellt.
Die Dokumentation der ausgewählten Arbeiten ist auch während des Festivals im „Digital Showroom“ zugänglich:
Mit „On the first night we looked at maps – Los Alemanes del Volga“ lädt das Künstlerduo Wenzel U. Vöcks und Federico Schwindt zu einer intimen Tischperformance, in der sie dem queeren Erbe nachgehen. In „Penthesilea – Love is To Die“ präsentieren BAMBI BAMBULE neue Utopien für eine Gleichberechtigung der Geschlechter als theatrale Jam-Session frei nach Kleists Tragödie. Simon Zeller, Jakob Krog und Jay Fiskerstrand erproben in „Boys in Sync“ Synchronisierung der Körper als Erforschung der fragilen Maskulinität. Mit „Futurecore 2000 – All Beats Are Beautiful“ stellen Gloria Höckner & Team eine choreografische, xenofeministische Zukunftsvision zu Hardcore Techno vor. In „Comeback“ erinnert sich Tobias Malcharzik an einen Drag-Auftritt in seiner Schulzeit als Ausgangspunkt der Archäologie seiner queeren Kindheit. In „Prächtiger Vogel Leierschwanz“ verbindet Pauline Jacob feministische Positionen mit Vogelkunde zu einem Gesang über männliche Projektionen, Aufmerksamkeitshierarchien und Selbstermächtigung.
Für die Nachwuchsplattform „Introducing...“ wählten Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensæle und Theaterdiscounter auch 2020 gemeinsam mit dem Performing Arts Festival Berlin sechs Künstler*innenpositionen aus. Neu in diesem Jahr ist, dass Künstler*innen der vorigen „Introducing...“-Jahrgänge an die Stelle der Outside-Eyes treten. Max Gadow von virtuellestheater (2016), Agata Siniarska (2017), Lulu Obermayer (2018) und Eva Kessler von FRAUEN UND FIKTION (2019) sind eingeladen, sich mit den diesjährigen „Introducing...“- Künstler*innen im geschützten Raum zu den Arbeitsweisen und Zukunftsperspektiven auszutauschen.