Caroline Creutzburg, geboren 1985 in Berlin, studierte zunächst Kostümbild an der Universität der Künste Berlin, bevor sie ans Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen wechselte. Sie initiiert eigene Bühnenprojekte, bei denen sie immer wieder mögliche Konstellationen der Zusammenarbeit befragt. Ihr Duo mit Objekt „Eine Pistole, ein Tanz, etwas aus Holz, das was kann“ in Kollaboration mit Sophie Reble gewann den Jury-Preis des 100° Festivals Berlin 2010. „Seid gastfreundlich gegeneinander ohne Murren“ (2013) ist die Verzerrung der Figur des Showmasters. Die Live-Radioshow „B Open“ (eine Ensemble-Arbeit zusammen mit Franziska Dick, Rupert Jaud, Sophie Reble, Bettina Rychener und Maxi Zahn) tourte im Rahmen des Freischwimmer Festivals 2014/15 im deutschsprachigen Raum. Zusammen mit Maxi Zahn realisierte sie 2016 die Audioinstallation mit Skulpturen „League of Morons“ im Kontext des Festivals der Jungen Talente im Frankfurter Kunstverein. Mit „Nerve Collection“, das bisher in Berlin, Gießen, Frankfurt, Mannheim, Hamburg, Brüssel, Amsterdam und München zu sehen war und den Jury-Preis des Körber Studio Junge Regie 2017 gewonnen hat, widmet sie sich dem Soloformat zu einer Bestandsaufnahme des Selbst. 2018 wurde „WHAT ON EARTH“, ein szenisch-auditives Erdoberflächen-spektakel, im Frankfurt LAB gezeigt. 2018 war sie artist-in-residence in der Meetfactory in Prag. Sie ist Trägerin des Ponto Performance Preises. Im letzten Jahr hatte „WOMAN WITH STONES“, eine Ensemblearbeit, die unter der Maßgabe What if NATURE wore drag? entstand, im Mousonturm Frankfurt Premiere. Zuletzt realisierte sie eine Installation mit Avataren und Live-Grafik, basierend auf Interviewmaterial mit Zeitzeug*innen und Erb*innen der DDR, die als „wabe[]ost“ im Herbst 2019 in den Sophiensælen Premiere hatte.