Performance Tanz
Video on Demand

Floating

Holy Conflict

Eine weibliche Figur hängt an einem Seil von der Decke. Dieses wird von einer gottähnlichen, unsichtbaren Figur gespannt oder gelöst. Je nach Radius muss der Darstellende neue Wege finden, um gegen die Spannung der Kette anzukämpfen, mit ihr zu tanzen oder eine Art Kommunikation mit dem Publikum herzustellen. 

In einem fast meditativen Tanz aus Energie, Licht und Klang erkunden wir die Abgründe und Höhepunkte eines Wesens, das in seiner Existenz immer wieder mit den gleichen Konflikten konfrontiert wird. 

Das Arbeiten in kreativer Symbiose von Bewegung und räumlicher Tracking-Technologie - "Floating" ist eine sinnliche Antwort auf den desorientierten, selbstgedämpften Schrei des modernen "freien" Menschen.
 

Hier geht's zur digitalen Umsetzung der Produktion.

Cast

Von und mit:
Katia Giovo
Laura Cancellieri
Marco Cancellieri
Tom Sammons
Turi Agostino
Alexander Windner Lieberman
Tania Giovo
Jakob Reinhardt

Artists

Katia Giovo

Katia Giovo ist eine italienisch-amerikanische Tänzerin und Choreografin. Sie erhielt ihren Bachelor-Abschluss in Bildender Kunst am College of Visual and Performing Arts der George Mason University, wo sie an der Neuproduktion von Werken von Stephen Petronio, Martha Graham und Doug Varone beteiligt war. Sie war Teil des L.O.F.T. - Laboratorio Opifico Teatrale in Florenz, Italien, wo sie mit Choreografen wie Loris Petrillo, Max Barachin, Peter Mika, Corinne Lanselle, Roberto Castello und Samuele Cardini arbeitete. Im Jahr 2016 zog sie nach Berlin, Deutschland. In Berlin führte sie eine kontinuierliche Studie über die Authentizität von Bewegung durch, die vor allem durch ihre Einführung in das Thema durch ihre Arbeit mit Judith Sanchez Ruiz in der Improvisationsperformance „Mirror Equation“ katalysiert wurde. Sie tanzte in der Late Night Opera der Kiezoper in der Interpretation von „Il Trionfo Del Tempo e Del Disinganno“ und für die Veranstaltungsreihe „The House of Red Doors” von Bad Bruises. Für das Stück „Through the Eyes of the Other“ von Alex Winder Lieberman und Edith Buttingsrud Pedersen agierte sie als Co-Dramaturgin im Bereich Bewegung und Konzept. Sie war Co-Choreografin und Regisseurin für „Sisyphus in Violent Torment“ von Jahman Davine und „And Then She Became A Chair“ von Michelle Myers, beides Projekte, die von Holy Conflict initiiert und produziert wurden, und ist weiterhin an der Schaffung neuer Konzepte und Ideen als Teil des Kollektivs beteiligt. Zusammen mit mehreren Künstlern war sie auch daran beteiligt, den Tanz auf die große Leinwand zu bringen: Ihr jüngstes Projekt ist „SAD - an ode to seasonal depression“, ein konzeptuelles Tanzvideo von Celeste Patten und ihrem Kollektiv Little Speak. In letzter Zeit hat sie auch an kollaborativen Texten gearbeitet, wie z.B. für „Keep Pushing“, einen Spot für Cleptomanicx, und mit Textbeiträgen für „Murky Blush“, eine Tanzperformance von Edith Pedersen.

Laura Cancellieri 

Laura Cancellieri ist in Rom in einer deutsch-italienischen Familie aufgewachsen. Ihre Zweisprachigkeit weckte ihr Interesse am Bikulturalismus, am Konflikt bzw. der Symbiose verschiedener sozialer Identitäten und lehrte sie früh sich mit unterschiedlichen sozialen Umgebungen vertraut zu machen. Dies motivierte sie zu einem autodidaktischen Studium der Psychologie und Soziologie. In München studierte sie Medienmanagement mit den Schwerpunkten Kommunikations- und Medienpsychologie. Neben Ihrer Tätigkeit als Konzepterin für UX Design leitet sie auch Kreativ-Workshops in Berlin. Ihre Vision ist es, die besten methodischen Ansätze zu verfolgen, um nachhaltige Lösungen für die Komplexität menschlicher Probleme zu schaffen. Als Dramaturgin arbeitete sie für Holy Conflict an den Stücken „The Plague of Desire“, „Sisyphus in Violent Torment“ und „And Then She Became a Chair“ und ist aktiv in den Schaffensprozess neuer Projekte involviert. Fragen, die sie antreiben, sind: Was verbindet uns Menschen? Und inwieweit kann die individuelle und kollektive Heilung von Traumata und "double binds” kreativ, systematisch, interdisziplinär und multimedial gefördert werden? Der künstlerische Anspruch ihrer Forschung zeichnet sich durch einen hohen Grad an Authentizität und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft aus.

Ursprünglich geplant für / Originally planned for: